Eines Tages setzte sich meine Katze also miauend auf das Fensterbrett neben meinem Bett und schaute sich miauend um, bis ihr Blick aus dem Fenster fiel. Sie dreht sich langsam und, setzte sich seitlich neben die Scheibe und schaute hinaus. Sie schien nichts besonderes zu beobachten, sondern blickte sich einfach nur um. Weil ich nachsehen wollte, ob es einen Grund für die plötzliche Aufmerksamkeit für die Außenwelt gab, stellte ich mich neben sie und schaute sie streichelnd ebenfalls nach draußen. Ich entdeckte nichts und blieb nun auch so stehen und schaute mich ein bisschen um. Wir saßen und standen eine gute viertel Stunde so da und schauten einfach nur raus. Auch wenn es so klingt als hätte ich ein ziemlich langweiliges Leben, so war das tatsächlich das Highlight meines Tages.
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Katze und Fenster warten hier auf eine gemeinsame Runde Nichtstun. |
Ich bin jetzt 27, vielleicht ist das nun schon mein Übergang in die Alter-Mensch-glotzt-am-Fenster-Phase. Wenn's so schön ist: Mir egal!
PS: Dazu passt im Übrigen perfekt eine Tasse Tee oder heiße Schokolade. Ich stehe seit die Temperaturen gefallen sind sehr auf koawach, einen nicht zu süßen Faitrade-Kakao mit Guarana. Und für die Wein-Fans: Winter ist bei mir Rotweinzeit, wie wäre es mit einem Württemberger Trollinger oder einem jungen, fruchtigen Schwarzriesling (der eher ein Spätburgunder als ein echter Riesling ist)? Ohne Essen sind mir solche leichten Rotweine doch lieber. Den echten blauen Spätburgunder mit seinen komplexen Aromen hebe ich mir dann für den Weihnachtsbraten auf.